P3P elektronische Datenschutzerklärung
Mit P3P werden Datenschutzinformationen durch eine oder mehrere XML Dateien übermittelt, welche die Richtlinien des Datenschutzes beinhalten. Das World Wide Web Consortium hat diesen Standard einer elektronischen Datenschutzerklärung entworfen. Ausgehend von diesem Stand der Spezifikation ist diese Seite entstanden. Ich versuche an dieser Stelle den komplexen Aufbau einer solchen Datei möglichst genau zu erklären. Die komplette Spezifikation des W3C werde ich aber nicht abbilden und sehe es als Einführung in diese Thematik an.
Aufbau einer P3P
Der Aufbau einer P3P besteht aus der Referenz einer Richtlinie und der Richtlinie zum Datenschutz. Diese können in einem Dokument oder auch getrennt in mehreren Dateien angelegt sein. Im letzten Abschnitt geht es darum wie man auf die P3P Datei einen Verweis aufbaut.
Referenz der Richtlinie
Die Referenz besteht aus folgenden einzelnen Punkten die teilweise optional sein können.
- 1. Kennzeichnung als XML Dokument
- 2. Verweis auf das P3P Datenshema
- 3. Einleitung der Referenzen
- 4. Gültigkeitsdauer
- 5. Start und Quellangabe einer einzelnen Referenz
- 6. Geltungsbereich der Referenz
- 7. Ende einer Referenz
- 8. Weitere Möglichkeiten
- 9. Ende der Referenzen
- 10. Einfügen der Richtlinien
- 11. Ende der P3P Datei
1. Kennzeichnung als XML Dokument
Am Anfang des Dokumentes steht eine Angabe, <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> die es als XML Dokument kennzeichnet und den verwendeten Zeichensatz angibt.
2. Verweis auf das P3P Datenshema
Darauf folgt in der Referenz die Angabe des P3P Datenshemas. Dadurch wird erreicht das das Dokument als P3P erkannt wird.<META xmlns="http://www.w3.org/2002/01/P3Pv1">
3. Einleitung der Referenzen
Nun folgt die Angabe der Referenzen. Es sind mehrere Referenzen möglich anzugeben. Dabei muss dann innerhalb der Punkte 3 und 9 für jede Referenz die Punkte 5 bis 7 durchgeführt werden.<POLICY-REFERENCES>
4. Gültigkeitsdauer
Optional ist dieser Punkt eine Gültigkeitsdauer für die Referenzen anzugeben. Der Standardwert für diesen Punkt wird mit 86400 Sekunden was einem Tag entspricht angegeben.<EXPIRY max-age="86400" />
Alternativ ist auch die Angabe eines fixen Datums möglich.<EXPIRY date="Thu, 31 Dec 2020 12:00:00 +0200" />
5. Start einer einzelnen Referenz und Quellangabe der Richtlinie
Mit dem Element POLICY-REF leitet man die Referenz ein. So sieht ein interner Verweis auf die Richtlinie in einer P3P Datei aus.<POLICY-REF about="#Datenschutz">
Möchte man hingegen die Richtlinien separat aufbauen kann man extern auf sie verweisen.<POLICY-REF about="http://example.com/w3c/policy.xml#Datenschutz">
6. Geltungsbereich der Referenz
Für welche Bereiche die Referenz anwendbar ist, wird mit diesen Angaben angegeben.
Verzeichnisse
Die Richtlinie gilt für die gesamte Webpräsenz.<INCLUDE>/*</INCLUDE>
Mit Ausnahme des angegebenen Verzeichnis. Dabei sind auch mehrere Angaben von Verzeichnissen möglich. Sollte so eine Ausnahme nötig sein, werden weitere Referenzen nötig.<EXCLUDE>/verzeichnis/*</EXCLUDE>
Cookies
Um die Gültigkeit bei Verwendung von Cookies zu erklären gibt es die Elemente COOKIE-INCLUDE und COOKIE-EXCLUDE. Eine weitere Definition der Cookies ist über die Attribute name / value / domain / path möglich. Dabei würde <COOKIE-INCLUDE /> gleichbedeutend mit <COOKIE-INCLUDE name="*" value="*" domain="*" path="*" /> sein und aussagen das diese Angabe für alle Cookies gilt. Als Domain wird nur die aktuelle Domain in diesem Fall als zulässig betrachtet.
Methoden
Um eine Beschränkung nur für bestimmte HTTP Abfragemethoden zu erreichen, kann man das METHOD Element hierfür einsetzen.
<METHOD>GET</METHOD>
<METHOD>HEAD</METHOD>
<METHOD>PUT</METHOD>
<METHOD>DELETE</METHOD>7. Ende einer Referenz
Das Ende einer Referenz nimmt man so vor.</POLICY-REF>
8. Weitere Möglichkeiten
Das HINT Element dient dazu auf P3P Dateien anderer Webseiten zu verweisen auf die man auf den eigenen Webseiten verlinkt.
Das EXTENSION Element kann zur flexiblem Erweiterung einer P3P Datei benutzt werden. Dieses Element ist auch an mehreren Stellen innerhalb der Richtlinie möglich einzusetzen.
9. Ende der Referenzen
Mit dem folgenden Kode wird das Ende der Referenzen erreicht.</POLICY-REFERENCES>
10. Einfügen der Richtlinien
An dieser Stelle werden die Richtlinien eingefügt falls man diese nicht in separaten Dateien unterbringen möchte.
11. Ende der P3P Datei
Falls man die Richtlinien separat in einer externen Datei angibt folgt an dieser Stelle das Ende der P3P Datei.</META> Ansonsten fügt man zuvor noch die Richtlinien an dieser Stelle ein.
Richtlinie zum Datenschutz
Die Richtlinien können auch als eigenständige Dateien aufgebaut werden. Es ist aber auch möglich sie auch in der P3P direkt anzugeben. An mehreren Stellen kann man diese Richtlinien durch das EXTENSION Element frei erweitern. Für Interressierte in diesem Punkt verweise ich an dieser Stelle auf die Spezifikation.
- A. Start der Richtlinien
- B. Erstellung eigener Datenshemas
- C. Gültigkeitsdauer
- D. Start einer Richtlinie
- E. Kennzeichnung eines Test
- F. Ansprechpartner für die Datenschutzrichtlinie
- G. Zugang zu den erhobenen Daten
- H. Unstimmigkeiten zwischen der Richtlinie und Ausführung
- I. Start des Statements Bereichs
- J. Erläuterung zu der Datenschutzpraktiken
- K. Anonymisierung der Daten
- L. Verwendungszweck der Daten
- M. Empfänger der Daten
- N. Aufbewahrungsfrist der Daten
- O. Start der Datengruppierung
- P. Start der Datenart
- Q. Kategorisierung der Datenart
- R. Ende der Datenart
- S. Ende der Datengruppierung
- T. Ende des Statements Bereichs
- U. Ende einer Richtlinie
- V. Ende der Richtlinien
A. Start der Richtlinien
Der Bereich der Richtlinien werden mit diesem <POLICIES> gekennzeichnet. Die Angabe des Datenshemas geschah unter Punkt 2 der Referenz bereits wenn Referenz und Richtlinie sich in einer Datei befinden. Dabei wird nur in einer eigenständigen Richtlinie die Angabe des Datenschemas <POLICIES xmlns="http://www.w3.org/2002/01/P3Pv1"> nötig. Bei dieser Vorgehensweise empfiehlt es sich vorher Punkt 1 der Referenz durchzuführen.
B. Erstellung eigener Datenshemas
Nach dem Start der Richtlinien ist optional eine Angabe von eigenen Datenshemas möglich. Dadurch kann man eigene Datenarten definieren und diese auch schon bereits kategorisieren. Es ist als eine Vorbereitung für die Punkte O bis S zu verstehen.
Grundsätzlich gibt es bei einer Übertragung von Daten maximal 4 Beteiligte die dann den entsprechenden Datenarten zugeordnet werden können.
- business definiert den Verantwortlichen der Webseite. Unter Punkt F wird diese Gruppe in der Regel eingesetzt.
- user dient dazu innerhalb des Statement Bereich die Daten des Benutzers die angefordert werden könnten beispielsweise in einem Forum zu definieren.
- dynamic eine Kennzeichnung der Daten, die ein Server beispielsweise in den Logfiles erfasst und sollte auch innerhalb eines Statement Bereiches aufgeführt werden..
- thirdparty In dieser Gruppe werden dann die beteiligten Dritten definiert, die auch Zugang zu den Daten erlangen können. Beispielsweise würde dieses auf einige Analytik Programme zutreffen.
C. Gültigkeitsdauer
An dieser Stelle ist wieder möglich, wie bei Punkt 4 der Referenz, eine Gültigkeitsdauer anzugeben.
D. Start einer Richtlinie
Beim Start einer Richtlinie wird auf die Datenschutzerklärung durch das Attribut discuri für einen Benutzer verwiesen. Dabei wird die Sprache der Datenschutzerklärung durch das Attribut xml:lang mit angegeben. Durch das name Attribut wird eine Sprungmarke von der Referenz zu der Richtlinie erreicht. Das POLICY Element muss das Attribut opturi mit einer Angabe der Webseite enthalten, falls beim Verwendungszweck der Daten der Nutzer diesen widersprechen kann. Dieses wird durch das Setzen von required="opt-in" oder required="opt-out" innerhalb des PURPOSE Elementes notwendig.
<POLICY name="Datenschutz" discuri="http://freihandelswelt.de/datenschutz.php" xml:lang="de">E. Kennzeichnung eines Test
Um die Richtlinie als Test zu kennzeichnen sollte man an diesem Punkt <TEST /> einfügen. Für dieses Element lautet der Kompaktcode TST.
F. Ansprechpartner für die Datenschutzrichtlinie
Mit diesem Bereich legt man die Person oder Instanz fest die verantwortlich für die Datenschutzbestimmungen ist. Kontaktmöglichkeiten müssen hierbei genannt werden.
<ENTITY>
<DATA-GROUP>
<DATA ref="#business.name">Bezeichnung</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.telecom.telephone.intcode">Internationale Vorwahl</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.telecom.telephone.loccode">Ortsvorwahl</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.telecom.telephone.number">Telefonnummer</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.online.email">Email Adresse</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.online.uri">Kontaktformular</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.postal.organization">Post Addressant</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.postal.street">Strasse und Hausnummer</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.postal.city">Ort</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.postal.stateprov">Bundesland</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.postal.postalcode">Postleitzahl</DATA>
<DATA ref="#business.contact-info.postal.country">Staat</DATA>
</DATA-GROUP>
</ENTITY>G. Zugang zu den erhobenen Daten
Innerhalb des ACCESS Elementes gibt man in der P3P Datei an welchen Zugang Benutzer der Webseite zu den Daten besitzen. Aus der folgenden Liste kann man eine Angabe auswählen die dann auch wieder einem Kompaktcode entspricht. Beispiel; <ACCESS><none /></ACCESS>
<nonident />Die Webseite sammelt keine Daten die zur Identifizurung einer Person beitragen.<all />Zu allen Daten wird ein Zugriff gewährt.<contact-and-other />Informationen für den Kontakt zu einer Person und weitere Daten sind einsehbar.<ident-contact />Daten die eine Konatktaufnahme ermöglichen sind abrufbar.<other-ident />Andere Daten die eine Identifizierung einer Person gewährleisten sind einsehbar.<none />Es wird kein Zugriff gewährt auf Daten, die die Identifizierung einer Person ermöglichen.
H. Unstimmigkeiten zwischen der Richtlinie und Ausführung
Hiermit teilt man in der P3P Datei mit wie Unstimmigkeiten zwischen den Datenschutzbestimmungen und ihrer Ausführung umgegangen wird. Mehrere DISPUTES Elemente sind innnerhalb dieses Bereiches zwischen <DISPUTES-GROUP> und dem Ende der Gruppierung </DISPUTES-GROUP> möglich anzugegeben. Zu jedem DISPUTES Element wird ein REMEDIES Element dann noch angelegt.
DISPUTES
Durch die DISPUTES Elemente werden die Stellen angegeben an die man sich bei den Unstimmigkeiten wenden kann. Alleine das Vorhandensein dieses Elementes entspricht wieder einem Kompaktcode. Für das DISPUTES Element existieren 4 mögliche Attribute. Beispiel: <DISPUTES resolution-type="service" service="http://joerghuelsermann.de/kontakt/" short-description="Kontakt">
resolution-type="Wert"Hier kann einer dieser Werte eingetragen werden: service / independent / court / law. Dabei steht service für Kundendienst, independent für eine unabhängige Organisation, court für Gericht und law für geltendes Gesetz.service="Url"Die URL zum Kontaktieren der Stellen auf die im Attribut vorher verwiesen wurde wird hier eingetragen.short-description="Kurze Beschreibung"Eine kurze Beschreibung der Stelle die diese Unstimmigkeiten regelt kann man hier mit maximal 255 Zeichen vornehmen.verification="Text"Eine URL oder freier Text der auf eine vorhandene Überprüfung der Webseite verweist wird hier angegeben falls vorhanden.
Reicht die kurze Beschreibung nicht aus kann man eine längere Beschreibung mit <LONG-DESCRIPTION>Text der Beschreibung</LONG-DESCRIPTION> vornehmen. Auch ist das einfügen eines Logos analog dem Plazieren von Bildern in einer Webseite möglich.
REMEDIES
Es stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl <correct /> bedeutet das der Service eine Korrigierung vornimmt. <law /> strebt dagegen eine juristische Einigung an. <money /> löst die Differenzen dann auf einem finanziellen Weg.
Beispielsweise wird die Angabe <REMEDIES><correct /></REMEDIES> dann vor Beendigung eines DISPUTES Elementes durch </DISPUTES> eingefügt.
I. Start des Statements Bereichs
Innerhalb dieses Bereiches werden wieder verschiedene Angaben gemacht. Eingeleitet wird er mit <STATEMENT>.
J. Erläuterung zu der Datenschutzpraktiken
An dieser Stelle kann man optional eine frei wählbare Erläuterung zu den Richtlinien des Datenschutzes angeben.<CONSEQUENCE>Text der Erläuterung</CONSEQUENCE>
K. Anonymisierung der Daten
Dieses ist wiederum ein optionaler Punkt<NON-IDENTIFIABLE />. Er kennzeichnet das sämtliche Daten keiner Person zugeordnet werden können und das alle Daten anonymisert erhoben werden. Diese Anonymisierung muss dann in der Datenschutzerklärung erläutert werden. Laut Spezifikation sind damit alle anderen Punkte innerhalb des Elementes STATEMENT als optional zu verstehen. Der Kompaktcode für dieses Element ist NID.
L. Verwendungszweck der Daten
Das PURPOSE Element muss innerhalb des STATEMENT Elementes angegeben werden falls das NON-IDENTIFIABLE Element nicht gesetzt wurde. Durch dieses Element wird angegeben zu welchem Zweck die Daten gesammelt werden. Mehrere Angaben sind möglich. Beispiel:<PURPOSE><admin required="always" /><develop required="opt-out" /></PURPOSE>. Diese Angaben entsprechen wieder einem Kompaktcode.
<current />Zur Unterstützung von laufenden Aktivitäten der Webseite.<admin />Die Daten werden für die technische Betreuung der Webseite benötigt.<develop />Für die weitere Entwicklung der Webseite werden die Angaben verwendet.<tailoring />Um den Besucher auf weitere Möglichkeiten hinzuweisen oder Designänderungen aufgrund der Angaben.<pseudo-analysis />Um eine anonyme Marktanalyse auszuführen.<pseudo-decision />Eine anonyme Analyse für die Modifizierung von Inhalten.<individual-analysis />Zur Analyse von dem Verhalten von Indivduen.<individual-decision />Modifizierung von Inhalten aufgrund der bisherigen individuellen Daten.<contact />Kontaktdaten zur Werbung für Produkte oder Service Leistungen wobei Telefon ausgeschlossen ist.<historical />Archivierung von Daten wegen der im DISPUTES Element erwähnten Stellen.<telemarketing />Telefonische Kontaktdaten zur Werbung für Produkte oder Service Leistungen.<other-purpose>Angabe eines Zweckes</other-purpose>Die Daten werden für die angebenen Zwecke verwendet.
M. Empfänger der Daten
Das RECIPIENT Element muss innerhalb des STATEMENT Elementes angegeben werden falls das NON-IDENTIFIABLE Element nicht gesetzt wurde. Durch dieses Element wird angegeben wer Verfügung über die Daten erhält. Mehrere Angaben sind möglich. In diesem Beispiel <RECIPIENT><ours><recipient-description>Beschreibung der Empfänger</recipient-description></ours><public required="opt-out"><recipient-description>Beschreibung der Empfänger</recipient-description></public></RECIPIENT> gibt es 2 Gruppen von Empfängern der Daten, wo jede Person bei der zweiten Gruppe auf Verzicht der Übermittlung seiner Daten drängen kann. Die Empfängergruppen kann man aus den folgenden Möglichkeiten auswählen. Auch diese Liste entspricht wieder einem Kompaktcode.
<ours>Wir selbst oder unsere Vertreter die nach unseren Weisungen handeln.<same>Juristische Personen die dieselben Datenschutzrichtlinien anwenden.<other-recipient>Juristische Personen, deren Datenschutzpraktiken von den angegebenen abweichen.<delivery>Juristische Personen die die Lieferung übernehmen, wobei die Datenverwendung unbekannt ist.<public>Die Öffentlichkeit erhält diese Daten.<unrelated>Unabhängige Dritte sind Juristische Personen, deren Datenschutzpraktiken nicht bekannt sind.
N. Aufbewahrungsfrist der Daten
Pflicht ist es auch falls das NON-IDENTIFIABLE Element nicht gesetzt wurde, die Verwendung des RETENTION Elementes, welches über die Aufbewahrungsfristen der Daten informiert. Nur eine der folgenden Angaben steht zur Auswahl. Beispiel: <RETENTION><indefinitely /></RETENTION>. Dadurch erhalten wir einen weiteren Kompaktcode.
<no-retention />Informationen werden nur für den Moment der Interaktion benötigt und werden nicht gespeichert.<stated-purpose />Die Daten werden gespeichert, um den angegebenen Zweck zu erfüllen um danach so bald wie möglich gelöscht zu werden.<legal-requirement />Aufbewahrungsfrist der Daten richtet sich nach gesetzlichen Bestimmungen.<indefinitely />Die Informationen werden für eine unbestimmte Zeit aufbewahrt.<business-practices />Die Daten werden gemäß den angegebenen Geschäftspraktiken beibehalten.
O. Start der Datengruppierung
Mit <DATA-GROUP> leitet man die Beschreibung aller Datenarten ein, die ausgewertet werden. Eigene Definitionen dieser Datenarten können über das base Attribut vorgenommen werden. Sonst werden die Definitionen standardardmässig von http://www.w3.org/TR/P3P/base übernommen. Dieser Bereich ist Pflicht wenn das NON-IDENTIFIABLE Element nicht verwendet wurde.
P. Start der Datenart
Eine Datenart deren Daten gespeichert wird muss angegeben werden. Dabei springt man zu den jeweiligen Punkten in der vorher angegebenen Definition. Beispielsweile muss das Geschlecht bei einer Anmeldung in einem Forum angegeben werden. <DATA ref="#user.gender" optional="yes">. Das Attribut optional sagt in diesen Fall aus, das man nur bei einer Anmeldung diese Angabe angeben muss. Sollte eine Datenart in jedem Fall erhoben werden, verneint man dieses Attribut. Einige dieser Datenarten sind durch die Standard Definitioen schon fest zu Kategorien zugeordnet worden. In diesen Fällen ist eine eigene Kategorisierung nicht möglich.
Q. Kategorisierung der Datenart
Diese Datenarten können nun einer Kategorie zugeordnet werden, welche die Verwendung dieser Daten den folgenden Kategorien zuordnet. Dadurch wird eine Transparenz erzeugt, wie diese Daten genutzt werden. <online /> dient beispielsweise zur Kontaktaufnahme über das Internet. Für jede dieser Kategorien existiert wieder ein Kompaktcode.
<content />Die Inhalte einer Kommunikation.<computer />Informationen über den Computer mit dem der Zugriff ins Netz vorgenommen wurde.<demographic />Demographische Daten über eine Person.<financial />Daten über die Finanzen einer Person, sowie deren Verhalten in diesem Punkt.<government />Idenfikation über staatliche Kennziffern.<health />Daten über die körperliche und geistige Gesundheit und der sexuellen Orientierung.<interactive />Daten für Interaktionen mit der Webseite.<location />Daten zur Feststellung des derzeitigen Aufenthaltortes.<navigation />Daten zum Surfverhalten.<online />Kontaktmöglichkeiten über das Internet.<other-category>Angabe einer eigenen Kategorie</other-category><physical />Kontaktmöglichkeiten ausserhalb des Internets.<political />Daten über die Zugehörigkeit zu Vereinigungen.<preference />Angaben zu den Neigungen einer Person.<purchase />Informationen der Zahlungsart von Produkten oder Leistungen.<state />Informationen zum Status der Verbindung zum Internet.<uniqueid />Eindeutige ID.
R. Ende der Datenart
Das Ende einer Datenart wird erreicht mit </DATA>. Dieser Punkt wird für jede anzugebene Datenart wiederholt.
S. Ende der Datengruppierung
Hier schliessen wir den Punkt N mit </DATA-GROUP> ab.
T. Ende des Statements Bereichs
Für den Abschluß von Punkt H fügen wir an dieser Stelle </STATEMENT> ein. Es ist möglich noch einen STATEMENT Bereich hiernach anzuschliessen.
U. Ende einer Richtlinie
</POLICY> schliesst eine Richtlinie ab. Eine weitere Richtlinie kann sich an dieser Stelle wiederholen.
V. Ende der Richtlinien
</POLICIES> kennzeichnet das Ende aller Richtlinien in diesem Dokument.
P3P-Kompaktcodes
Diese Kompaktcodes entsprechen der Anwesenheit verschiedener Elemente in den Richtlinien der P3P Datei. Einige dieser Elemente können mit einem Zusatz * gekennzeichnet werden. Kein Zusatz entspricht in diesen Fällen dem Zusatz a. Um diesen Zusatz im Element auch anzugeben wird dem Element mit dem required Attribut der entsprechende Wert zugewiesen.
- a=
required="always"(unausweichlich) - o=
required="opt-out"(Ablehnung möglich) - i=
required="opt-in"(Zustimmung nötig)
Um die Kompaktcodes für die Richtlinien zu ermitteln habe ich ein Tool entwickelt.
Zuordnung zu den Elementen
- Kompaktcodes beim TEST Element
- Spezifikation zum Element TEST und die Übersicht der Kompaktcodes zu TEST.
Der Kompaktcode TST entspricht der Anwesenheit von
<TEST />. Kennzeichnet Testversion. - Kompaktcodes beim ACCESS Element
- Spezifikation zum Element ACCESS und die Übersicht der Kompaktcodes zu ACCESS.
Der Kompaktcode ALL entspricht der Anwesenheit von
<all />.Der Kompaktcode CAO entspricht der Anwesenheit von
<contact-and-other />.Der Kompaktcode IDC entspricht der Anwesenheit von
<ident-contact />.Der Kompaktcode NOI entspricht der Anwesenheit von
<nonident />.Der Kompaktcode NON entspricht der Anwesenheit von
<none />.Der Kompaktcode OTI entspricht der Anwesenheit von
<other-ident />. - Kompaktcodes beim DISPUTES Element
- Spezifikation zum Element DISPUTES und die Übersicht der Kompaktcodes zu DISPUTES.
Der Kompaktcode DSP entspricht der Anwesenheit von
<DISPUTES>. - Kompaktcodes beim REMEDIES Element
- Spezifikation zum Element REMEDIES und die Übersicht der Kompaktcodes zu REMEDIES.
Der Kompaktcode COR entspricht der Anwesenheit von
<correct />.Der Kompaktcode LAW entspricht der Anwesenheit von
<law />.Der Kompaktcode MON entspricht der Anwesenheit von
<money />. - Kompaktcodes beim NON-IDENTIFIABLE Element
- Spezifikation zum Element NON-IDENTIFIABLE und die Übersicht der Kompaktcodes zu NON-IDENTIFIABLE.
Der Kompaktcode NID entspricht der Anwesenheit von
<NON-IDENTIFIABLE />. - Kompaktcodes beim PURPOSE Element
- Spezifikation zum Element PURPOSE und die Übersicht der Kompaktcodes zu PURPOSE.
Der Kompaktcode ADM* entspricht der Anwesenheit von
<admin />.Der Kompaktcode CON* entspricht der Anwesenheit von
<contact />.Der Kompaktcode CUR entspricht der Anwesenheit von
<current />.Der Kompaktcode DEV* entspricht der Anwesenheit von
<develop />.Der Kompaktcode HIS* entspricht der Anwesenheit von
<historical />.Der Kompaktcode IVA* entspricht der Anwesenheit von
<individual-analysis />.Der Kompaktcode IVD* entspricht der Anwesenheit von
<individual-decision />.Der Kompaktcode OTP* entspricht der Anwesenheit von
<other-purpose />.Der Kompaktcode PSA* entspricht der Anwesenheit von
<pseudo-analysis />.Der Kompaktcode PSD* entspricht der Anwesenheit von
<pseudo-decision />.Der Kompaktcode TAI* entspricht der Anwesenheit von
<tailoring />.Der Kompaktcode TEL* entspricht der Anwesenheit von
<telemarketing />. - Kompaktcodes beim RECIPIENT Element
- Spezifikation zum Element RECIPIENT und die Übersicht der Kompaktcodes zu RECIPIENT.
Der Kompaktcode DEL* entspricht der Anwesenheit von
<delivery />.Der Kompaktcode OTR* entspricht der Anwesenheit von
<other-recipient />.Der Kompaktcode OUR entspricht der Anwesenheit von
<ours />.Der Kompaktcode PUB* entspricht der Anwesenheit von
<public />.Der Kompaktcode SAM* entspricht der Anwesenheit von
<same />.Der Kompaktcode UNR* entspricht der Anwesenheit von
<unrelated />. - Kompaktcodes beim RETENTION Element
- Spezifikation zum Element RETENTION und die Übersicht der Kompaktcodes zu RETENTION.
Der Kompaktcode BUS entspricht der Anwesenheit von
<business-practices />.Der Kompaktcode IND entspricht der Anwesenheit von
<indefinitely />.Der Kompaktcode LEG entspricht der Anwesenheit von
<legal-requirement />.Der Kompaktcode NOR entspricht der Anwesenheit von
<no-retention />.Der Kompaktcode STP entspricht der Anwesenheit von
<stated-purpose />. - Kompaktcodes beim CATEGORIES Element
- Spezifikation zum Element CATEGORIES und die Übersicht der Kompaktcodes zu CATEGORIES.
Der Kompaktcode CNT entspricht der Anwesenheit von
<content />.Der Kompaktcode COM entspricht der Anwesenheit von
<computer />.Der Kompaktcode DEM entspricht der Anwesenheit von
<demographic />.Der Kompaktcode FIN entspricht der Anwesenheit von
<financial />.Der Kompaktcode GOV entspricht der Anwesenheit von
<government />.Der Kompaktcode HEA entspricht der Anwesenheit von
<health />.Der Kompaktcode INT entspricht der Anwesenheit von
<interactive />.Der Kompaktcode LOC entspricht der Anwesenheit von
<location />.Der Kompaktcode NAV entspricht der Anwesenheit von
<navigation />.Der Kompaktcode ONL entspricht der Anwesenheit von
<online />.Der Kompaktcode OTC entspricht der Anwesenheit von
<other-category />.Der Kompaktcode PHY entspricht der Anwesenheit von
<physical />.Der Kompaktcode POL entspricht der Anwesenheit von
<political />.Der Kompaktcode PRE entspricht der Anwesenheit von
<preference />.Der Kompaktcode PUR entspricht der Anwesenheit von
<purchase />.Der Kompaktcode STA entspricht der Anwesenheit von
<state />.Der Kompaktcode UNI entspricht der Anwesenheit von
<uniqueid />.
Verweis auf die P3P Datei
Man sollte auf die P3P Datei verweisen, selbst wenn man die Standardadresse /w3c/p3p.xml verwendet.
HTML
Mit HTML verweist man auf diese Weise.<link rel="P3Pv1" href="/w3c/p3p.xml" />
Header mit PHP
Dieser Header sollte normalerweise ausreichen. header('P3P: policyref="/w3c/p3p.xml"');
Man kann natürlich auch um die P3P Kompaktcodes den Header entsprechend erweitern header('P3P: policyref="/w3c/p3p.xml", CP="NOI DSP COR NID CUR ADM DEV OUR"');. Dabei sollte man sich aber sicher sein das die richtigen P3P Kompaktcodes angegeben werden. Je komplexer die Datenschutzerklärung aufgebaut ist umso eher würde ich davon abraten diese Kompaktcodes an dieser Stelle anzugeben.
Header mit htaccess
Alternativ kann man den Header wohl auch per htaccess Datei senden wenn man über das entsprechende Modul verfügt.
<IfModule mod_headers.c>
Header set P3P "policyref=\"/w3c/p3p.xml\""
</IfModule>Überprüfung der P3P
Mit diesem P3P Validator kann man dann die Datei überprüfen lassen. Sogar eine Zuordnung welche Datenschutzrichtlinien anzuwenden sind für eine bestimmte Seite ist über diese Abfrage gegeben. Denn die Möglichkeit ist vorhanden das für unterschiedliche Bereiche einer Domain eigenständige Datenschutzrichtlinien anzuwenden sind.